Galaabend in der Alten Reithalle
430 Gäste sind zur IWS-Gala in die „Alte Reithalle“ gekommen und feiern die Vergabe der IWSAwards. Bereits zum neunten Mal verleiht der Branchenverband IWS Immobilienwirtschaft Stuttgart die Oscars der Immobilienbranche, seine Preise für besonders innovative Projekte.
„Mehr als 40 Einreichungen im Wettbewerb um die begehrten Immobilienawards belegen zum einen eindrucksvoll, dass sich der 2007 zum ersten Mal ausgeschriebene Preis hervorragend etabliert hat und zu einem Fixpunkt der Immobilienwirtschaft wurde. Zum anderen, dass sich trotz des aktuell äußerst
schwierigen Marktumfeldes einiges in der Immobilienbranche bewegt“, freut sich IWS-Geschäftsführerin Bettina Fuchs.
Immobilien ausgezeichnet, die Maßstäbe setzen
Mit dem Preis, der von einer zehnköpfigen Jury unter Vorsitz von Wolfgang Riehle, Ehrenpräsident der Architektenkammer
Baden-Württemberg, vergeben wurde, werden außergewöhnliche Immobilien aus der Metropolregion Stuttgart gewürdigt, die gestalterisch, ökonomisch, technisch und ökologisch Maßstäbe
setzen und einen hohen Innovationscharakter aufweisen.
Razavi: Immobilienwirtschaft ist tragende Säule des Wohlstands
„Der Award steht für Schaffenskraft und Beharrlichkeit“, sagt Landesbauministerin Nicole Razavi in ihrem Grußwort. Sie lobt die Rolle der Immobilienwirtschaft als eine tragende Säule des Wohlstands in Baden-Württemberg, sagt aber auch, die Zeiten seien schwierig wie nie. „Bauen lohnt sich nicht mehr“, stellt Razavi fest. Dabei würde jede Wohnung zählen, es drohten schmerzhafte Folgen für die Wirtschaft, wenn zu wenig gebaut würde.
Genehmigungsfiktion und Abschaffung des Widerspruchs-verfahrens
„Wir müssen jedes Steinchen umdrehen, was weg kann, muss weg“, sagt die Ministerin mit Blick auf die Reform der Landesbauordnung (LBO). Sie kann sich die Einführung einer Genehmigungsfiktion und die Abschaffung des Widerspruchs-verfahrens in der jetzigen Form vorstellen. „Bleiben Sie zuver-sichtlich, seien Sie mutig, probieren Sie Dinge aus“, fordert Razavi.
„Es ist erfreulich, dass Sie diesen Preis ausrichten“, betont Stuttgarts Baubürgermeister Peter Pätzold.
Auch seine Ämter würden angesichts des schwierigen Umfelds nicht die Arbeit einstellen und beispielsweise weiter an den Bebauungsplänen arbeiten.