Der Kauf einer Ferienimmobilie in einer attraktiven Lage kann eine faszinierende, sichere und renditestarke Investition sein. Im Folgenden sind die wichtigsten Richtlinien für eine erfolgreiche Investition zusammengefasst:
Obwohl die Nachfrage im Vergleich zu vergangenen Boomjahren nachgelassen hat, bleibt der Wunsch vieler Menschen nach einem Ferienhaus oder einer Wohnung ungebrochen, sei es an der Nord- oder Ostsee, an einem beliebten See, in einer reizvollen Landschaft, den Mittelgebirgen oder im Alpenvorland. Ferienimmobilien dienen als Wertanlage, als Urlaubsziel für Familie und Freunde oder als investierbares Gut, das man selbst nutzen und verwalten kann. Es gilt: Eine attraktive Ferienimmobilie in einer begehrten deutschen Urlaubsregion kann eine lohnende und sichere Geldanlage sein, vorausgesetzt, die Rahmen-bedingungen stimmen und grundlegende Regeln von Anfang an beachtet werden. Diese Regeln sind auch für Anfänger im Immobilienbereich leicht verständlich. Wir haben uns bei der Zusammenstellung dieser Regeln von Entwicklern touristischer Resorts, Vermietern von Ferienhäusern und Maklern aus Ferienregionen beraten lassen und die wichtigsten Kriterien auf den nächsten Seiten zusammengefasst, die bei einer für die Ferienvermietung geeigneten Immobilie berücksichtigt werden sollten.
Lage
Es mag trivial klingen, aber „Lage, Lage, Lage” ist das A und O im Immobilienbereich – auch bei Ferienimmobilien. Selbst das schönste Haus ist nutzlos, wenn es am falschen Ort steht. Daher sollte eine gut vermietbare Ferienimmobilie in einer bekannten, beliebten und oft gesuchten Ferienregion liegen. Nur so können optimale Auslastung und lukrative Mieteinnahmen erzielt werden. Es ist besser, in ein kleineres Objekt am richtigen Ort zu investieren als in ein großes Haus am falschen Ort. Sobald Sie sich für eine Region entschieden haben, spielen die sogenannten „Makrokriterien” eine Rolle. Dazu gehören die Wahl des Ortes, die Verkehrsanbindung, das Freizeitangebot und die Einkaufs-möglichkeiten. Die Immobilie sollte idealerweise in der Nähe eines ganzjährig belebten Ortes liegen. Es müssen nicht unbedingt Orte sein, die das ganze Jahr über stark frequentiert sind, aber es sollte zumindest etwas los sein. Je näher an Wasser, Stadtzentrum, Geschäften und Restaurants, desto besser.
Der nächste Fokus liegt auf der sogenannten „Mikrolage”. Hierbei geht es um die spezifische Lage der Immobilie innerhalb des Ortes. Ideal ist es, wenn Balkon und Garten nach Süden ausgerichtet sind. Nicht empfehlenswert ist eine Lage an einer Hauptverkehrsstraße oder in der Nähe eines Bahndamms. Am besten ist eine zentrumsnahe, aber ruhige und gepflegte Seitenstraße. Insbesondere bei Wohnungen spielt die Aussicht eine große Rolle. Ein Meerblick ist natürlich ein echtes Verkaufsargument. Es ist entscheidend sicherzustellen, dass die Immobilie in einem Wohnviertel und/oder einer Anlage liegt, in der Feriengäste auch vermietet werden dürfen.
Objekt
Ein Blick auf die Zielgruppe hilft bei der Auswahl des Objekts. Häuser und Wohnungen sind ungefähr gleich gefragt, wobei Häuser vor allem bei Familien und Wohnungen vor allem bei Paaren oder Singles beliebt sind. Beliebte Größen für Wohnungen sind 50 bis 70 Quadratmeter mit zwei Schlafzimmern, während Häuser oft 80 bis 120 Quadratmeter mit drei Schlafzimmern umfassen. Der Großteil der Mieter von Ferienimmobilien liegt zwischen 30 und 60 Jahren und reist meist mit der Familie an. Daher sollte es mindestens einen Stellplatz geben. Bei Wohnungen ist auch ein Fahrstuhl von Vorteil. Die durchschnittliche Wochenmiete pro Objekt liegt laut aktuellen Studien bei knapp 700 Euro in der Nebensaison und gut 850 Euro in der Hauptsaison. Nur 25 Prozent der Urlauberzahlen über 1.200 Euro Miete pro Woche. Die durchschnittliche Verweildauer beträgt ungefähr zwölf Tage, wobei rund 60 Prozent der Buchungen auf die Monate Juli bis September entfallen. Der Trend geht seit Jahren zu kürzeren, aber häufigeren Urlauben. Für ein (verlängertes) Wochenende sind Anreisezeiten von maximal zwei Autostunden ideal. Das reicht zwar nicht für eine Fahrt nach Sylt oder Rügen, ist aber ein echter Pluspunkt für Ausflugsziele nahe den Metropolregionen.
Ausstattung
Die Ausstattung und Einrichtung einer Ferienimmobilie sind von entscheidender Bedeutung. Es sollte keine Ansammlung von ungeliebten Erbstücken und ausgedienten Möbeln sein, sondern eine hochwertige, pflegeleichte und ansprechende Einrichtung – gerne auch im jeweils passenden maritimen, ländlichen oder alpinen Stil. Persönliche Gegenstände wie Familienfotos sollten vermieden werden. Der Gast sollte sich mindestens so wohl fühlen wie zu Hause. Wichtige Punkte sind gute Betten, schöne Bäder, eine vollständige Küchenausstattung, einfach zu bedienende Beleuchtung, TV-, Heizungs- und Klimatechnik sowie schnelles und zuverlässiges WLAN. Ein Kamin, eine Sauna und ein Gasgrill erweitern das Gästepotenzial ebenso wie spezielle Ausstattung für Kleinkinder oder die Möglichkeit, Haustiere mitzubringen.